Die 18. Ingenieurpädagogische Jahrestagung 2024
Wechselspiel von Theorie und Praxis in der Lehre
Wege zu technischer Bildung
findet statt vom 13. Juni, 13 Uhr, bis 15. Juni 2024, 13 Uhr
an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg / Standort Mosbach
Mit der IPW-Jahrestagung 2024 sind wir beim Institut für Hochschul- und Bildungsforschung* der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) zu Gast am Standort Mosbach.
Die DHBW ist die erste staatliche duale Hochschule in Deutschland, die nicht nur in Lehre und Forschung aktiv ist, sondern auch als Wissens- und Transferpartnerin für Unternehmen im Zeitalter des technologischen Wandels fungiert. Die DHBW Mosbach, einer von neun Standorten der DHBW, unterhält enge Kooperationen mit über 1000 Partnerunternehmen aller Größen und Branchen. Diese Kooperationen fördern berufliche Möglichkeiten und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Region. Die Hochschule gewährt interessante Einblicke in die Bandbreite eines aktuellen Theorie-Praxis-Bezugs in Lehre, Forschung und Wissenstransfer.
Die Stadt Mosbach zeigt zudem beispielhaft, wie Tradition in die Moderne überführt wurde. Idyllisch an Neckar und Elz sowie am Rande des Odenwalds gelegen, lädt sie ein, die mit schmucken Fachwerkhäusern bebaute historische Altstadt zu besichtigen.
* Das DHBW-weite Institut bündelt alle Forschungsaktivitäten und Tätige im Bereich der Hochschul- und Bildungsforschung.
Call 18. IPW Jahrestagung 2024 - DHBW Mosbach Download
Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis ist für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit im Kontext gesellschaftlicher, ökologischer, wirtschaftlicher und technisch- technologischer Entwicklungen ein notwendiger und zugleich methodisch erfolgversprechender Lösungsansatz.
Technische-naturwissenschaftliche Bildung war seit jeher ein Zusammenspiel von Wissen und Erfahrung, von Theorie und Praxis. Dabei haben die Begriffe „Theorie“ und „Praxis“ sowohl eine inhaltliche als auch eine strukturelle Bedeutung: Auf der inhaltlichen Ebene bezieht sich der Begriff „Theorie“ auf das bildungswissenschaftliche Konzept des Theoriewissens, wohingegen der Begriff „Praxis“ auf das Konzept des Erfahrungswissens aufbaut. Auf der strukturellen Ebene beschreiben „Theorie“ und „Praxis“ die berufsbildenden bzw. akademischen sowie berufspraktischen Lernorte mit ihren jeweiligen Akteurinnen und Akteuren, Regeln sowie Lehr- und Lernformaten. Zusätzlich weist die Verzahnung von Wissenstypen und Lernorten eine inhaltliche, methodische, technische, organisatorische und institutionelle Dimension auf:
Die inhaltliche Dimension beschreibt die Verzahnung akademischer und berufspraktischer Wissensvermittlung in den Lehr- und Lernprozessen.
Die methodische Dimension umfasst den forschungs- und erkenntnismethodischen Ansatz, der im Sinne der angewandten Wissenschaften „Theorie“ und „Praxis“ miteinander verbindet.
Die technische Dimension beschreibt die Handlungspraxis in Bezug auf Artefakte, Gegenstände und Systeme beim Wechselspiel von Theorie und Praxis.
Die organisatorische Dimension bezieht sich auf die Gestaltung der operativen Verzahnung von Lernorten und Wissenstypen.
Die institutionelle Dimension umfasst die grundlegenden Regeln der Kooperationsbeziehungen zwischen Bildungsinstitution und Praxispartnern
Vor diesem Hintergrund sollen u.a. folgende Fragen bearbeitet werden:
§ Welche Kompetenzen benötigen Lernende und Lehrende bei der Theorie-Praxis-Verzahnung?
§ Welche Rolle spielen die Lernenden beziehungsweise deren Haltung für eine gelungene Theorie-Praxis-Verzahnung?
§ Welche Ansätze der Theorie-Praxis-Verzahnung sind in erkenntnis- und forschungsmethodischer Hinsicht erfolgversprechend und welche guten Praxisbeispiele gibt es?
§ Welche digitalen Medien fördern den Austausch von Theorie und Praxis?
§ Wie sehen geeignete Lernortkooperationen bei der Theorie-Praxis-Verzahnung aus?
§ Welche Verantwortung für eine gelungene Theorie-Praxis-Verzahnung tragen die Lehrenden an der Bildungsinstitution und die Praxisbetreuenden in den kooperierenden Ausbildungsstätten?
§ Welche Konzepte gibt es zur Verzahnung von „Theorie“ und „Praxis“ in der Lehre?
§ Was fließt von der „Theorie“ in die „Praxis“ und was von der „Praxis“ in die „Theorie“ ein?
§ Wo liegen Chancen und Grenzen bei der Kooperation in der Theorie-Praxis-Verzahnung?
In Fortführung der Schwerpunkte und Diskussionen früherer Tagungen wird die 4ING-Session die Frage aufgreifen: Wie können wir auch im internationalen Rahmen die Jugend für ein Technik-Studium in Deutschland gewinnen? Beispiele von Programmen, die für die speziellen Erfordernisse internationaler Studierender entwickelt wurden, werden vorgestellt.
Weiterhin sind gerne auch Beiträge zu folgenden Themenkreisen willkommen:
§ Grundsatzfragen der Ingenieurpädagogik
§ Was macht gute Lehre aus?
§ Ethische Fragen in der technischen Bildung
§ Berufliche Bildung
§ Women in technical careers
§ Best Practice-Beispiele innovativer Konzepte in Lehre und Studium
§ Miscellaneous
Einreichung eines Beitrags
Die 18. Ingenieurpädagogische Jahrestagung lädt ein, sich mit aktuellen Forschungs- oder Lehrbeiträgen, Berichten und Praxisbeispielen zu beteiligen.
Für die Einreichung Ihres anonymisierten Beitrags (ausführliches Abstract) berücksichtigen Sie bitte folgende Aspekte:
Bezug zum Themenfeld / Zielstellung des Beitrags / Zentrale Fragestellung / Methodisches Vorgehen / (Zwischen)Ergebnisse.
Die Beiträge werden in einem Double-Blind-Review-Verfahren evaluiert und als Feedback den Autoren/innen zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss an die Tagung werden die Beiträge als ausführliches Paper in einem Tagungsband (mit ISBN) herausgegeben.
Formate zur Einreichung
Vorträge,Diskurswerkstatt, Workshops und Posterbeiträge
Vermerken Sie bitte das von Ihnen präferierte Format Ihres Beitrages. Je nach Bezug der eingereichten Beiträge zu den Themenschwerpunkten kann sich das Format im Programm der Tagung in Absprache mit Ihnen noch ändern.
Konferenzsprachen
Deutsch und Englisch
Tagungsgebühr
Für Präsenzteilnahme: 120,- € (schließt Veröffentlichungskosten ein) bzw. 25,- € für Studierende
Für Online-Teilnahme 75,- € (schließt Veröffentlichungskosten ein) bzw. 15,- € für Studierende
https://www.conftool.org/ipw2024
Anmeldung ggfs. Einreichung von Abstracts
Anmeldung / ggfs. Einreichen von Abstracts
www.conftool.org/ipw2024 (offen ab dem 15. Januar 2024)
Druckformatvorlage für das Einreichen von Abstracts Download Word PDF
Konto
IPW e.V.
DKB, Deutsche Kreditbank AG
IBAN DE24 1203 0000 1020 0965 15 / SWIFT BIC BYLADEM1001
Wichtige Termine
Beginn der Beitragseinreichung 15. Januar 2024 https://www.conftool.org/ipw2024
Anmeldung zur Tagung bis 02. Mai 2024 (Bei Stornierung danach: Rückerstattung 50 %)
Deadline, Einreichung von Abstracts verlängert bis 8. April, 20:00 Uhr
Zusage an die Autoren/innen 22. April 2024
Deadline schriftlicher Vollbeitrag 15. Oktober 2024
Rahmenprogramm
In Bälde gibt es hier Hinweise zu einem interessanten Programm.
Hotelempfehlungen Download
Wir empfehlen bald zu reservieren, da die Unterkünfte in Mosbach begrenzt sind.
Fotos: STEFFENMÜLLERFOTOGRAFIE und IPW.
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Die 17. Ingenieurpädagogische Jahrestagung 2023
Wege zu technischer Bildung
Herausforderungen zeitgemäßer Technikbildung
im akademischen und berufsbildenden Sektor
fand vom 15. Juni bis 17. Juni 2023 statt an der Technischen Universität Dresden
Druckformatvorlage als PDFfür die Autoren und Autorinnendes Tagungsbands 2023. Im Juli 2023 senden wir diese als Word-Datei den Referentinnen und Referenten zu.
Link zum jeweils aktualisierten Programm
ipw2023_Programm.pdf (tu-dresden.de)
Einreichungen und geladene Gäste gestalteten ein vielseitiges und interessantes Programm. Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, TU Berlin mit seiner reichen, auch internationalen Erfahrung gab in seiner Keynote Ingenieurausbildung für das 21. Jahrhundert einen Überblick über den Stand der Diskussion und die Konzeption neuer Studiengänge. In der inzwischen gute Tradition gewordenen 4ING Session stellten Kolleginnen und Kollegen Lösungsansätze vor, wie die Jugend für Technik gewinnen und in das Studium begleiten - und junge Kollegen aus LUM, TUM und der Hochschule für Philosophie stellten im interdisziplinären Workshop Normative Bedingungen der Technikgestaltung ihre Forschung zur Diskussion.
Mit dieser Tagung an der TU Dresden würdigten wir auch die Einrichtung der apl-Professur für Dr. Steffen Kersten für das Lehrgebiet der Ingenieurpädagogik in Lehre und Forschung. Die Technische Universität Dresden gilt international als Wiege der Ingenieurpädagogik. Hier wurde die Ingenieurpädagogik in Forschung und Lehre begründet.
Einladung Download
In diesem Kontext luden wir zu der Dresdner Tagung ein:
Technische Bildung muss sich im Kontext gesellschaftlicher, ökologischer, wirtschaftlicher und technisch-technologischer Entwicklungen einer Vielzahl von Herausforderungen stellen.
Die zunehmende Vernetzung der Arbeitswelten verändert die Arbeitsorganisation in einer solchen Weise, dass sich technische Facharbeitertätigkeiten und Ingenieurtätigkeiten weiter verzahnen, woraus sich veränderte Arbeitsanforderungen sowohl an die Facharbeiter als auch an die Ingenieure ergeben.
Aus ökologisch-sozialer Perspektive muss der Auftrag technischer Bildung sein, Qualifikations- und Sozialisationskonzepte zu entwickeln, die
– für eine sachorientierte, wissenschaftlich-fachliche Auseinandersetzung mit ökologischen Problemstellungen sensibilisieren
– für kreative Lösungsansätze der ökologischen Herausforderungen befähigen, basierend auf solidem Grundlagenwissen
– für interdisziplinäres Denken, Handeln und Kommunizieren qualifizieren.
Aus human-gesellschaftlicher Perspektive soll technische Bildung eine Persönlichkeitsbildung ermöglichen und damit beitragen
– zu politisch-sozialer Mündigkeit, Emanzipation und Berufsidentität
– zur Befähigung für die Übernahme von Verantwortung für sich und einen zu Beitrag leisten für eine friedvolle, gerechte
und ökologisch orientierte Gesellschaft.
Für diese Herausforderungen technikpädagogische Lösungsansätze zu diskutieren, soll das Anliegen der 17. Ingenieurpädagogischen Jahrestagung 2023 in Dresden sein. Diskutieren Sie mit! Auch Ihre eigenen Beiträge sind herzlich willkommen.
Vor diesem Hintergrund ist das Thema „Herausforderungen zeitgemäßer Technikbildung im akademischen und berufsbildenden Sektor “ zu verstehen, u.a. sollen folgende Fragen bearbeitet werden:
- Wie ändert sich das Anforderungsprofil an Ingenieure/innen in der zunehmend vernetzten Arbeitswelt?
- Welche sozialen Komponenten bestimmen die moderne Ingenieurtätigkeit?
- Welche Bedeutung /Rolle spielt der Beruf für Persönlichkeit und Gesellschaft?
- Wie können wir junge Menschen für die sinnvolle Umsetzung technischer Möglichkeiten interessieren?
- Wie lassen sich sinnvoll ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Ausbildung und Studium verknüpfen?
- Welche Vorteile, welche Nachteile haben „Berufliche Bildung“ oder „berufliches Training“
In Fortführung der Schwerpunkte und Diskussionen früherer Tagungen sind gerne auch Beiträge zu folgenden Themenkreisen willkommen:
- Grundsatzfragen der Ingenieurpädagogik
- Was macht gute Lehre aus?
- Ethische Fragen in der technischen Bildung
- Women in technical careers
- Best-Practice Beispiele innovativer Konzepte in Lehre und Studium
- Miscellaneous
Einladung Download
für Präsenzteilnahme: 120,- € (schließt Veröffentlichungskosten ein) bzw. 25,- € für Studierende
Für Online-Teilnahme 75,- € (schließt Veröffentlichungskosten ein) bzw. 15,- € für Studierende
Konto
IPW e.V.
DKB, Deutsche Kreditbank AG
IBAN DE24 1203 0000 1020 0965 15 / SWIFT BIC BYLADEM1001
Wichtige Termine
Deadline schriftlicher Vollbeitrag 15. Oktober 2023
Organisationskomitee
Prof. Dr. Steffen Kersten und Kollegen
Programmkomitee
Prof. Peter Anzenberger, HTL Grieskirchen, AU; Prof. Dr.-Ing. Bernd Bellair, Hochschule Zittau/Görlitz; Prof. Dr. Tobina Brinker, FH Bielefeld; Prof. Dr.-Ing. Andrea Dederichs-Koch, FOM; Dr.Ing. Fons Dehing, Eindhoven, NL; Prof. Dr. Ralph Dreher, Universität Siegen; Dr.-Ing. Silke Frye, TU Dortmund; Dr. Matthias Haack, Universität Passau; Prof. Dr. Martin Hartmann, TU Dresden; Prof. Dr. Joachim Hoefele, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, CH; PD Dr. Thomas Jambor, Leibniz Universität Hannover; Prof. Dr. Gudrun Kammasch, Berliner Hochschule für Technik; Prof. Dr. Sophia Keil, Hochschule Zittau/Görlitz; Prof. Dr. Steffen Kersten TU Dresden; Prof. Dr. Thomas Köhler, TU Dresden; Prof. Dr. Rolf Koerber, TU Dresden; Prof. Dr. Heidi Krömker, TU Ilmenau; Jun.-Prof. Dr. Nico Link, TU Dresden; Prof. Dr. Manuela Niethammer, TU Dresden; Prof. Dr.-Ing. Maren Petersen, Universität Bremen; Dr. Justinus Pieper, Universität Siegen; Dr. Peter Salden, Ruhr-Universität Bochum; Dr. Matthias A. Schönbeck, TU Chemnitz; Prof. Dr.-Ing. Hans Woyand, Bergische Universität Wuppertal.
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